Saint Stanislas der Schutzheilige

Bischof von Kraków, Märtyrer

Tomb of Bishop of Krakow in Wawel Cathedral.

 In 1880 entstand in den Gewölben der Kirche eine Art "nationaler Pantheon verdienter Polen". Anlässlich des 400. Todestages des Chronisten und Schriftstellers Jan Długosz, der dort ebenfalls begraben liegt, legte man eine Krypta an, in der bis zum heutigen Tag eine Reihe prominenter Polen bestattet wurden. Dazu zählen die Schriftsteller Adam Asnyk, Józef Ignacy  Kraszewski, Stanisław Wyspiański und zuletzt Czesław Miłosz, die Maler Henryk Siemiradzki und Jacek Malczewski sowie der Komponist Karol Szymanowski. Nach Kanonisierung von St. Stanislaus durch den Papst Innocent IV im Jahre 1253 in Assisi galt Krakau als die wichtigste Religionskultstätte mit staatlichem Rang. In der Zeit der Aufteilung Polens in Bezirke wurde St. Stanislaus, Opfer der blutigen Rache des Königs, zum Symbol des Zusammenschlusses polnischer Bezirke. Als Zeichen der Buße für die Ermordung von Bischof Stanislaus pilgerten die polnischen Herrscher vor der Krönungszeremonie zur Kirche auf dem Skalka - Hügel.

Alljährlich zieht am Sonntag der Oktave von St. Stanislaus (8. Mai) vom Wawel zur Kirche auf dem Skala - Hügel die Prozession zu Ehren des heiligen Märtyrers (auf dem Bild). St. Stanislaus ist der Hauptschutzpatrone von Polen und Krakau. Stanislaw ist einer der am meisten verehrten Heiligen in Polen. Seine Überreste befinden sich in der Kathedrale in Krakau /Kraków.Hügel ist mit mehr polnischer Geschichte getränkt als jeder andere Ort im Land. Er war von den ersten Tagen des polnischen Staates an über 500 Jahre lang Sitz der Könige und hat auch nach der Verlegung der Hauptstadt nach Warschau seine symbolische, fast magische Kraft bewahrt. Als stummer Wächter eines Jahrtausends nationaler Geschichte ist der Wawel die wohl meist besuchte Sehenswürdigkeit Polens. Die schönste Kapelle ist die Sigismundkapelle (Kaplica Zygmuntowska) an der Südwand, die in Reiseführern oft als ?schönste Renaissancekapelle nördlich der Alpen bezeichnet wird. Von außen ist sie leicht an ihrer vergoldeten Kuppel zu erkennen. Mittendrin steht das Mausoleum des hl. Stanislaw (Mauzoleum św. Stanisława).

Der Bischof von Krakau wurde 1253 zum Schutzheiligen Polens ernannt. Der silberne Sarkophag mit zwölf Reliefs aus dem Leben des Heiligen wurde zwischen 1669 und 1671 in Danzig angefertigt; der geschmückte Baldachin darüber ist etwa vierzig Jahre älter.Wawel-Kathedrale wurde an Stelle des früheren romanischen Baus errichtet, die der erste polnische König Boleslaus der Tapfere im 11. Jh. gestiftet hatte. Die Wawel-Kathedrale war Krönungsort polnischer Könige, in ihrer Gruft ruhen ihre sterblichen Überreste. Die Ehre, in der Gruft der Kathedrale bestattet zu werden, ist auch einigen der bedeutendsten Polen zuteil geworden, wie z.B. den berühmten Nationalhelden Fürst Józef Poniatowski, Tadeusz Kościuszko, Józef Piłsudski, Władysław Sikorski. Im Glockenturm kann die wohl größte Glocke Polens besichtigt werden - die Sigismund-Glocke, deren Klang früher, als es noch keinen Straßenverkehr gab, über eine große Entfernung zu hören war. Die Kathedrale selbst ist nicht nur ein außergewöhnliches Kunstwerk, sondern auch geistliches Heiligtum


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