Devise: PRAEMIANDO INCITAT
Der Orden des Heiligen Stanislaus (polnisch: Order św.
Stanisława, englisch: Order of Saint Stanislas) war ein
ursprünglich polnischer Verdienstorden, zwischendurch
kaiserlich-russischer Orden, der ab 1765 existierte und
in 1979 durch ehemaligen Präsidenten der Polischen
Regierung im Exil, wieder aktiviert wurde.
Der Ritterliche Stanislausorden wurde von König
Stanislaus II. August Poniatowski als einklassiger
Orden am 7. Mai 1765 und damit am Namenstag des Hl.
Stanislaus, Bischof und Märtyrer 1035–1079, für die
höheren Adelsstände aufgerichtet. Nur 100 Personen
durften nach seiner Intention in diesem Orden Mitglied
sein. Was waren die Zielsetzungen des Ritterordens ?
Auf diesem kleinen Planeten, in den täglichen Träumen
unseres Lebens, sind wohltätige Aktivitäten immer notwendig
und anbefohlen, einfach, weil wir alle angewiesen sind
aufeinander, um einander in verschiedenen Momenten des
Lebens zu helfen. Indem wir unsere Liebe untereinander
teilen mit den verschiedensten Ausdrucksformen und durch das
Üben von Großzügigkeit, Moral und Verständnis, werden wir
den Zweck erfüllen, ein wertvoller Teil der menschlichen
Rasse zu sein.
Was macht nun die Faszination dieser internationalen, in
beinahe 200 Ländern vertretenen Organisationen, der auch wir
– die Mitglieder des Sankt Stanislausordens – angehören,
aus?
Entstanden ist St. Stanislausorden
vor mehr als 260 Jahren in Polen als ritterlicher,
humanitärer Orden durch den letzten König Polens, Stanislaus
August Poniatowski, der auch damals Kurfürst und König von
Sachsen war. Nach den stürmischen historischen Geschehen in
Polens Geschichte über die letzten 260 Jahren, wachen viele
Leuten des guten Willens, verstärkt über den Respekt
der ursprünglichen Zielsetzungen des Gründers des
Stanislausordens und haben.
Im Jahre 1976, genau zur
900-Jahrfeier des Martyriums des Heiligen Stanislaus, wurde
der Orden durch die ehemalige polnische Regierung im Exil in
London mit dem amtierenden Präsident in Exil, Juliusz Nowina
Sokolnicki wieder für seine ursprünglichen Zwecke ins Leben
gerufen. Er wurde der VIII. Großmeister des Ordens. Es
entstand eine karitative Vereinigung mit dem Namen "Order of
Saint Stanislas", der die Insignien des Stanislausordens aus
der Zeit der 1. Polnischen Republik weiterführt. Nach dem
Tod des VIII. Großmeister, hat das Amt der IX. Großmeister
des Ordens, Jan Zbigniew Potocki, übernommen, dann mit dem
offiziellen Sitz des Ordens in Warschau.
Der Orden des Heiligen Stanislaus
(polnisch: Order św. Stanisława, englisch: Order of
Saint Stanislas) war ursprünglich ein polnischer
Verdienstorden, wurde zwischendurch ein
kaiserlich-russischer Orden, der ab 1765 existierte bis zur
Ermordung des letzten Großmeisters, Zar Nikolaus.
Was waren die Zielsetzungen des
Ritterordens? Die Instandhaltung und Erweiterung der
Bibliothek von Krakau und die Hilfeleistungen durch
regelmäßige Zahlungen an das örtliche Krankenhaus „Zum
Kindlein Jesu“, eine Verpflichtung, die wir später auch in
den Statuten des Ordens wieder finden. Der Orden wurde nach
der 3. Teilung Polens nicht mehr verliehen.
Die Wiederaufrichtung des Sankt
Stanislausordens wurde am 22. Juli 1807 in der Verfassung
des Herzogtums Warschau festgelegt. König Friedrich August
von Sachsen, Herzog von Warschau, der zweite Großmeister des
Ordens, hatte mit Gesetz vom 16. Februar 1809 das Ordensband
geändert, um den Orden mit dem des XVIII. Jahrhundert zu
unterscheiden: Es wurde ein zusätzlicher weißer Streifen an
beiden Rändern angeordnet. Nach 1831 gehörte der
Stanislausorden mit anfänglich vier Klassen zum russischen
Ordenssystem. In der nach 1918 wieder entstandenen Republik
Polen erwog man seine Neugründung. Von den alten polnischen,
später russischen Orden, wurden nur der Orden vom ‚Weißen
Adler’ und der Orden ‚Virtuti Militari’ erneuert.
Der Stanislausorden wurde zunächst
durch den 1921 gestifteten Orden ‚Polonia Restituta’
ersetzt, der an einem roten Band mit einfacher weißer
Einfassung getragen wird, also dem Band des Stanislausordens
aus der Zeit der 1. Polnischen Republik.
Die Aufgabe des „Sankt
Stanislausorden“ war in der Zeit des wirtschaftlichen Auf-
und Umbruches die gegenseitige Förderung der Mitglieder. Das
Sozialsystem – auch heute noch in den meisten Ländern der
Welt unterentwickelt – bot den Menschen keine ausreichende
Sicherheit und viele einfache Bürger standen
Schicksalsschlägen hilflos gegenüber. Der gesellschaftliche
Status der Mitglieder war (und ist) ein weiteres
Triebmoment, die Zugehörigkeit zum Sankt Stanislausorden zu
suchen, ebenso wie die ethischen Grundsätze, die im Sinne
auch unserer Nächstenliebe den Einzelnen verpflichten jenen
beizustehen, die sonst keine oder keine ausreichende Hilfe
oder Unterstützung erhalten – und Not ist bekanntlich immer
leise!
Auch die Förderung von sozialen und
kulturellen Vorhaben, die Gruppen oder auch der
Allgemeinheit zugute kommen, gehört zu den Hauptaufgaben der
Mitgliedschaft des Ordens. Zum Schluss bietet der Sankt
Stanislausorden seinen Mitgliedern die Möglichkeit mit
Gleichgesinnten ohne Ansehen der Religion, der politischen
Meinung, der Hautfarbe einen Ort zu finden, wo Freundschaft
im Vordergrund steht, eine persönliche Bereicherung durch
die Vielfalt der vertretenen Berufe, durch persönliche
Kontakte und gemeinsame karitative Projekte gegeben sind,
und wo wir als “ORDENSFAMILIE“ humanitäre Ziele gemeinsam
verfolgen können.
Jeder Orden, jeder Vorstand
(Großmeister und Großpriorate), hat es in der Hand, ob der
Orden attraktiv, das Ordengeschehen interessant und
abwechslungsreich ist und die Mitglieder begeistert sind von
der St. Stanislausidee und von ihrer eigenen Ordensgruppe
und ihren Aktivitäten Die schönste Erfahrung, die wir bei
all unseren Hilfsprojekten im In- und Ausland immer wieder
machen, ist für uns, dass gute Taten auch den Gebenden
beschenken. Das ermuntert und beflügelt uns, weiter mit
ganzer Kraft das Ordensleben zu gestalten und die nötige
Zeit und den Einsatz aufzubringen, um unsere karitative
Hilfe auch weiterhin anbieten zu können.
Das Großpriorat Deutschland des
Sankt Stanislausorden ist seit der Gründung in Hilfsmaßnamen
für Notleidente, kranke und behinderte Personen im lokalen
Bereich tätig. Spontane und unbürokratische Hilfe bei
persönlichen Problemen und Schicksalsschlägen von
betroffenen Menschen in der Region, sowie gemeinsame
Aktivitäten und Veranstaltungen zur Mittelaufbringung
unserer sozialen Arbeit, zählen wir zu unseren
Hauptaufgaben. Die finanziellen Mittel, die wir für diese
Aktivitäten einsetzen, verdanken wir nicht zuletzt der
stetigen Unterstützung aus unseren alljährlichen Benefiz
Veranstaltungen, die durch das Großpriorat Deutschland
durchgeführt werden.