Vom 8. bis 10. Mai 2009 fand in
Czestochowa, Polen, die Investitur des Ritterordens
des Sankt Stanislaus Ordens statt. Sie stand ganz im
Zeichen des 30-jährigen
Jubiläums der Wiederaufrichtung
des Sankt Stanislausorden durch den letzten
Präsidenten der polnischen
Exilregierung, JN Sokolnicki,
verbunden mit der ersten Wallfahrt zum
Marien-Heiligtum mit dem
Gnadenbild der schwarzen Madonna auf dem Jasna Góra im
Paulinen-Kloster in Czestochowa (Tschenstochau),
Polen.
Die Feierlichkeiten begannen am
Freitag, dem 8. Mai, mit einem Gottesdienst um 17.30
Uhr, in der Heiligen Hedwig-Kirche unter den
eindrucksvollen Klängen der ‚Missa Festiva’ für Chor
und Orgel den der Bischof Gen. Rospondek mit dem Pr.
Czeslaw Wala, am Namenstag des Heiligen Stanislaus zur
Würdigung zelebrierte.
Der Ehrengast, der Großmeister
des Hl. Stanislausorden, Juliusz Nowina Sokolnicki,
dankte in seiner Ansprache allen für das 30-jährige
Engagement im Orden.
Am Abend dieses Tages, um 21
Uhr, fand eine Marienandacht in der Kapelle vor dem
Gnadenbild der Heilige Maria vom Czestochowa auf dem
Jasna Góra
mit den Mitgliedern des St.
Stanislausorden statt.
Am Samstagmorgen, legten die
Mitglieder des Hl. Stanislausorden an den Denkmälern von
Kardinal Wyszyński und dem Heiligen Vater, Johannes
Paulus II, dem letzten polnischen Papst, Blumengebinde
nieder und anschließend setzte sich der Zug in Bewegung
zu einer Heiligen Messe im Paulinen-Kloster.
Nach
der Heiligen Messe
in der Kapelle
des Rosenkranzes
in Jasna Gora
fand die 131.
Investitur
des Ordens von St.
Stanislaus statt.
Chevaliers und
Damen kamen
so weit wie aus den USA,
Mexiko, England, Schottland, Belgien,
Spanien, der Schweiz
und Österreich.
Außerdem waren
Vertreter der polnischen
Priorate und nationalen
Kommandanturen
aus Malopolskie, Wielkopolskie,
Mazowieckie,
Staropolska, Pomeria,
Schlesien-Zagłębiowskiej,
Włocławskie
anwesend.
Über 200 Ordensmitglieder und ihre
Angehörigen waren in die schlesische Stadt gekommen, um
die Investitur von 60 neuen Kandidatinnen und Kandidaten
in den Ritterorden des Heiligen Stanislausorden zu
begehen. Das gastgebende Staropolska Priorat mit dem
Prior ing. Lech Grzybowski war sichtlich und zu Recht
stolz, dass so viele Damen und Ritter des Ordens nach
Czestochowa gekommen waren. „Vor 30 Jahren wäre es noch
nicht vorstellbar gewesen, dass sich hier Mitglieder
unseres Ordens in so großer Zahl und aus ganzer Welt zur
Investitur treffen würden“.
Zufrieden waren auch die
Teilnehmer der Investitur, denn sie fanden ein
gastfreundschaftliches Czestochowa vor, das ganz den
Geist der Sankt Stanislaus von Krakau in diesen Tagen
atmete. Während der Investiturtage erinnerten alle an
die geistliche Aufgabe der Ordensgemeinschaft. So sei
der Heilige Stanislaus ein Vorbild auch für uns in
unserer modernen Zeit.
Am Nachmittag nach der Zeremonie
der Investitur, fand eine feierliche Großversammlung
statt, gewidmet dem 30-jährigen Jubiläum der
Restitution des Sankt Stanislausorden, unter dem Vorsitz
vom Großprior von Polen, Chev. Dr. Marian Król.
In seiner Rede erinnerte der
Großprior
von Polen an das karitative Wirken
des Heiligen Stanislaus, der sich – unaufdringlich und
effizient – den Ärmsten der Armen zuwandte. „Das gilt
auch heute für die Mitglieder des Ritterordens vom Sankt
Stanislaus, die – jeder auf seine Weise – den Ärmsten
der Armen helfen. „Sicher muss man das Erscheinungsbild
und die Aktivitäten des Ordens immer von den
Rahmenbedingungen der jeweiligen Zeit her verstehen und
würdigen“. „Die Arbeit des Ritterordens, seine großen
Anstrengungen verdient höchste Anerkennung“ sagt er.
Solche Auszeichnungen sind ein Vorbild, vor allem für
die Neuinvestierten.